Ein kleiner Exkurs, da diese Dinge zur Zeit nicht mehr praktisch in meinen Workshops gelehrt werden können.

Folgende Folien stammen aus meinen Workshops oder Vorträgen.

Ich möchte hier nun an das von mir schon gesagte und wie es sich in meinem Skript LEB Diplomausbildung Alchemie 1, befindet anknüpfen ( https://www.natur-wissen.com/alchemie/was-ist-alchemie/ )

Wie schon gesagt, bedeutet Spagyrik, trenne und verbinde und stellt das Prozessprinzip der Natur dar.

https://alchemie.blog/2017/05/11/alchemie-grundlagen-was-ist-spagyrik/

Da die Alchymie ausschließlich im Lichte der Natur geschaut, verstanden und angewendet wird, findet dieses Prozessprinzip auch im alchymischen Labor Anwendung.

Um Alchymie zu betreiben, muß man die Natur verstehen. Künstliche fiktive Wissenschaften in der öffentlichen Lizenz (Schulphysik, Schulchemie, Schulmedizin usw.) haben hier keine Chance und führen in der Alchymie zu nichts.

Alles in der Natur ist aus drei Prinzipien aufgebaut, so auch die Materie, die in der Alchymie Ausdruck eines höheren geistigen Prinzips ist. Diese drei Prinzipen werden in der Alchymie Merkur, Sulfur, Sal genannt und sind als Worte quasi „Platzhalter“ für multidimensionale Prinzipien, auch drei Essentiale oder Tria Prinzipia genannt. Es ist nicht mineralischer Schwefel oder metallisches Quecksilber gemeint und auch nicht Kochsalz, wenn man von Sulfur (Schwefel), Merkur (Quecksilber), Sal (Salz) in der Alchymie spricht, auch wenn sie repräsentativ diese Prinzipien materiell ausdrücken.

So ist beispielsweise das metallische Quecksilber unter den Metallen ein sehr „merkurielles“ im Ausruck, im Gegensatz zu anderen Metallen (Merkur ist der Begriff für Quecksilber, der griechische „Gott“ Merkur oder auch der Planet Merkur).

Merkuriell kann hier bedeuten volatil/flüchtig aber auch verbindend. So ist Merkur der berühmte Götterbote der gr. Mythologie, also ein Vermittler und das Quecksilber als Metall kann amalgamieren, also andere Metalle „verbinden“ ohne das eine Legierung entsteht (dies wird in der Regel in der Öffentlichkeit falsch dargestellt). Jedes Metall bleibt „für sich“, es stellt eine Mischung von Metallen dar und keine innige Verbindung einer Legierung. Man kann aus dem Quecksilber-Amalgam die einzelnen Metalle auch einfach einzeln wieder zurück gewinnen, im Gegensatz zu einer Legierung. Damit ist das metallische Quecksilber ein „Vermittler“, ganz wie der griechische „Götterbote“. Auch ist es sehr volatil, es dampft sogar in die Raumluft bei Zimmertemperatur ab und ist im Gegensatz zu den herkömmlich bekannten Metallen bei Zimmertemperatur flüssig. Damit stellt es im Metallreich das Merkurprinzip sehr deutlich dar.

In der Alchymie kann Merkur damit das „hinter den Dingen stehende Prinzip“ ausdrücken aber eben auch das Quecksilber  als Metall selber darstellen, sowie auch den Planeten Merkur. Weiterhin ist es aber auch der Trinkalkohol, der den pflanzlichen Merkur darstellt und damit materiell nicht nur ein Metall. So verstehen wir Schritt für Schritt, das dieser Begriff viel mehr bedeutet, als nur ein materieller Gegenstand.

Auch hier sehen wir das Prinzip der Alchemie des „sowohl als auch“ im Gegensatz der Schulwissenschaft des „entweder oder“.

Was am Anfang verwirrend erscheint, stellt sich aber als genial heraus, denn mit der Sprache und Symbolik der Alchymie, kann man auch höherdimensionale Gegebenheiten erfassen sowie auch feinstoffliches und unstoffliches.

Die drei Prinzipien der Alchymie, Merkur, Sulfur, Sal, sind ein Universalprinzip, das in allen Kulturen zu allen Zeiten bekannt war und ist. Alles was existiert ist aus diesen Dreien zusammengesetzt. So heißen sie im Rasa Shastra (der vedischen Alchymie), Tamas, Rajas, Sattwa aber auch als spirituelle Prinzipien sind sie in Europa als Vater, Sohn und hl. Geist bekannt.

Die Alchymie versteht damit auch die Bibel als ein spirituelles Alchemiebuch und nutzt die dogamtisch kirchlichen Auslegung der Bibel nicht, was ihr in gewissen Kulturepochen Europas auch Verfolgung, Schmach und Verbot einbrachte.

Anmerkung:

Heutzutage wird die Alchymie, wenn sie richtig betrieben und gelehrt wird, immer noch verfolgt, da sie den Menschen zu Freiheit führen kann, was dem jetzigen Machthaber der Erde nicht gelegen ist.

Die im Post https://alchemie.blog/2017/05/11/alchemie-grundlagen-was-ist-spagyrik/ erwähnte Spagyrik ist damit kein trenne und Verbinde von Molekülen oder Substanzen, wie es oft falsch dargestellt wird, sondern in der Spagyrik trennt man die Drei Essentiale oder auch die 5 Elemente.

So kann man aus einer Pflanze (wie wir es in meinen Workshops gelernt haben) die drei Essentiale als Merkur, Sulfur, Sal auch materiell gewinnen (Trenne) und nach gewissen Gesetzmäßigkeiten der Natur wieder zusammenfügen (Verbinde). Vor der Verbindung, werden sie in der Regel gereinigt. Tut man dies exakt, erhält man eine Essenz.

Bei der heutigen Verwendung des Begriffes Essenz, handelt sich allermeistens um keine Essenzen, da die drei Prinzipen nicht getrennt, gereinigt und wieder zusammengefügt wurden, sondern das Präparat soll mystisch oder alchemistisch klingen um den Verkauf an zu kurbeln.

Auch eine alchymistische Tinktur ist etwas anderes, als es heut zu Tage gelehrt wird. Es handelt sich hierbei NICHT nur um einen alkoholischen Pflanzenauszug.

Schon Paracelsus wehrte sich gegen die heute falsche Verwendung der Begriffe und verwehrte sich gegen die Irreführung der Menschen, die heute an der Tagesordnung ist.

Aber auch die Gewinnung der 5 Elemente: Wasser, Feuer, Luft, Erde und Quintessenz ist aus der Pflanze möglich.

So finden wir z.B. eine detaillierte Anleitung dazu bei Isaac Hollandus im Opus Vegetabile, wie ich es auch in meinen Workshops gelehrt habe (zumeist in LEB/A Diplom, Alchemie 2 oder Alchemie 3).

Die Herstellung solcher Tinkturen, Essenzen, Elixieren Quintessenzen, Magisterien, Arcanen usw. führen zu exorbitant hohen Heilmitteln, die heutzutage nicht mehr bekannt sind und jenseits von allen Arzneimitteln liegen, die heut zu Tage zu bekommen sind.

Alleine schon eine einfache Tinktur hebt sich sehr stark von normalen Phytotherapeutika ab, da das Heil-Wirk-Wesen der Pflanze (leicht) hervorgeholt wurde und das heil-hindernde Prinzip und evtl. Giftwirkung (teilweise) abgeschieden wurde (bei Essenzen usw. ist das vollkommener der Fall).

Zudem „kommuniziert“ schon eine einfache Tinktur mit dem System Mensch (nicht nur mit seinem materiellen physischen Körper, sondern auch mit den feinstofflichen Körpern des Menschen) so stark, das es ihm bei der Einnahme  sofort mitteilt, das es ein Heilmittel ist. Die Wirkung wird sofort an die entsprechenden „Stellen“ gebracht, ohne Wirkschwächung oder das der Körper es zunächst wandeln muß.

Alle chemischen Pharmazeutika stellen nach alchymistischer Erkenntnis für den Menschen Gifte dar, so das er zunächst gegen die Giftwirkung kämpfen und bestehen muß, bevor er eine EVENTUELLE chemische Heilreaktion des Mittels nutzen kann. Er steckt also zunächst Lebensenergie in die Neutralisierung des chemischen Präparates, bevor er es überhaupt nutzen könnte, wenn es helfen würde.

Das bedeutet für den erkrankten Organismus eine starke Behinderung des inneren Heilers und wenn das pharmazeutische Präparat eine tatsächliche Wirkung hervorbringt (etwa 85% ALLER Pharmapräparate wirken nur als Placebos wenn es um die Heilwirkung geht, wie Studien festgestellt haben), dann kann es nur die körpelichen Symptome durch Beeinflussung der Körperchemie hervorrufen.

Weder die Ursache der Erkrankung noch die Steuerungsebene der Körperchemie wird dabei berücksichtigt.

Auch bei einer rein materiellen chemischen Betrachtung, behandelt die Schulmedizin falsch, denn sie nutzt nicht die Steuerungsebene der Chemie des Körpers.

Wenn man ein Auto steuern muß, ist es recht sinnlos einen reifen Platzen zu lassen um das Auto in eine andere Richtung zu bewegen, man sollte lieber das Lenkrad nutzen, so wie es die Alchemomedizin tut.

Eine fundierte Ausbildung in den Naturgesetzen und wirksame Heilmittelbereitung wäre Vorausetzung, bevor „Mediziner“ auf Menschen losgelassen werden. Auch dies mukierte schon Paracelsus. Heutzutage ist die Alchymie noch unbekannter und das Verständnis der Natur völlig verloren gegangen.