Hier eine alte Mitteilung von mir vor vielen Jahren an eine früheren kleinen Kreis Alchemieinteressierter gegeben. Ich denke, das das Thema nun sehr aktuell geworden ist, vor allem was „energetisch“ noch dieses Jahr auf uns zukommen wird !
Solve et coagula und vergesst auch das Abscheiden der Unreinheiten nicht!
Das Feuer lehrt der Weisheit, die Kunst der Arznei.“. –Paracelsus, Opus Paramirum Buch Eins-
Meine Lieben!
In meinem letzten Schreiben habe ich einige spirituelle Themen der Alchymie angesprochen. Damit die Besinnung auf den alchymischen Prozess nicht zum Stillstand kommt, möchte ich auch hiermit einige Zeilen verfassen.
Ein paar Zeilen von Yogananda sollen hier die Anknüpfung finden:
Er, den ich in den Wolken und im blauen Himmelszelt suchte, lebt in mir – in mir ! Ich suchte Ihn als Kraft in der Außenwelt, um schließlich zu entdecken, das ER, der Quell aller Naturgewalten, in meinem eigenen Innern wohnt.
Ihr kennt sicherlich den Ausspruch: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Z.B. im ChiGong, TaiChi usw. ist dies sehr bekannt.
Konzentrieren wir uns in der Alchymie aber im Sinne der inneren Alchymie einmal nicht darauf, das dies das „lenken“ von feinstofflichen Energien im Körper meint, sondern die Aufmerksamkeit von allen „fiktionalen“ Dingen der Außenwelt, auf das wahre Göttlich IN UNS zu lenken, sind wir bei der eigentlichen inneren Alchymie!
Hierin liegt der Schlüssel!
Worauf lenken wir unsere Aufmerksamkeit?
Auf das Göttliche IN uns oder auf etwas Anderes?
Und, was bedeutet „Aufmerksamkeit“ auf etwas lenken.
Ist dies nicht das, was man gemeinhin „Konzentration“ nennt?
Dies ist zunächst der wahre innere Kampf (was ich in den letzten beiden „Briefen“ ansprach) des Alchymisten wenn er den Weg der Hochzeit gehen will!
Ich denke, das es gerade den „Spirituellen“ Menschen unter uns, massiv an innerem Wissen fehlt. Denn, ist es nicht spirituelle „Dummheit“ bzw. Unverständnis des Göttlichen und das reine richten auf materiellen Fortschritt was uns hindert?
Die ständigen „Angriffe“ oder Hinderungen sollen nur eine Ablenkung bei uns erreichen. Aber dies ist nicht die Ablenkung von unserem materiell ausgerichtetes Ziel (z.B. ein Seminar aus zu richten, oder ähnliches), sondern der Versuch der Ablenkung der Konzentration auf unser innerliches göttlichen Sein!
Egal in welche Richtung wir uns bewegen, wir werden permanent abgelenkt. Das ist auch einer der wichtigsten Anknüpfungspunkte, den der Widersacher bei uns hat!
Jeder von uns wird permanent abgelenkt durch die äußeren Geschehnisse.
Die heutige Eso- und Spiri-Szene fixiert sich darauf, bei sich selber (meist aber bei anderen 😉 immer und immer wieder irgendwelche „Fehler“ zu finden und meint dann, durch bearbeiten dieser in irgend einer Weise, spirituell weiter zu kommen.
Dahinter steht ein Mangelbewußtsein. Es geht letztlich NICHT darum hier ein besonders gutes materielles Leben zu erreichen!
„Du bist der Schöpfer“ !
Hier meinen jene, das man eben ein besonders gutes materielles Leben schöpfen solle bzw. man eben die „Saturnischen Lehren“, die Angriff und Hinderungen eben einfach nur „Wegschöpfen“ müsse!
Was für ein Wahn, denn sie merken nicht, das sie sich damit eben mit dem „Kaiser dieser Welt“ anlegen!
Und das in einem Lebenszustand in dem sie sich befinden, der völlig ungöttlich ist!
Dies führt entweder zur völligen Vernichtung, oder eben zur völligen Bindung an den Widersacher und seiner Schergen!
Die Schwierigkeiten können nur überwunden, nicht „geschöpft“ oder bekämpft werden!
Versteht mich nicht falsch. Das materielle Dasein hat seine Berechtigung und sollte nicht vernachlässigt werden! Schließlich leben wir in einer materiellen Welt in materiellen Körpern. Das negieren dieser Aspekte führt nur zu schlimmen Leid. Aber die Frage ist, ob ich die Materie über den Geist stelle oder nicht. Ob ich mein Heil und die „Glückseligkeit“ (Ananda) in der Materie suche. Ob ich das Wühlen in der materiellen Welt VORrangig behandle vor dem, wer und was ich in WAHRHEIT bin!
Das Problem ist, das in dem Zustand in dem wir uns zur Zeit befinden, nicht der Zustand der Glückseligkeit ist (Ananda). Er ist mir-Ananda!
Die Kräfte an die wir gebunden sind, sind die des Herrschers dieser Welt. Sie sind rein Satanisch! (und auch luziferisch usw.).
Es ist SEIN Reich in dem wir uns befinden!
Es ist das reich der Täuschung, es ist das TOTENREICH!
Der Spiri, der wie eben gesagt denkt, bindet sich an seine Kraft und sein Reich und wird zum luziferischen Helfer!
Er führt andere nicht zu den Ahrimanischen Kräften sonder in ein Luziferisches kaltes Licht, das ihre Seelen verbrennen kann, wie die Motten!
Der einzige Ausweg ist die alchymische Wandlung hin zum wahren Wesen das wir sind, nämlich zu dem Gott, der zur IN uns ist.
Wir müssen das wieder SEIN!
Dann leben wir nicht mehr im Totenreich (als Person, in Städten die als Friedhöfe verwaltet werden), sondern als lebendiges göttliches Wesen, was die Heilung geben kann!
Aus der Kraft der Fiktion kann NICHTS lebendiges erreicht werden!
Der erste Schritt, ist das Bewußtsein für die Konzentration zu entwicklen. Die Konzentration auf den Göttlichen Plan in uns! DAS nennt man nach Paracelsus: MEDITATION!
Dies alles ist ein ganz praktischer Schritt, den man tun kann. Ein Schritt hin zur alchymischen Hochzeit!
Wir finden die praktischen „Anleitungen“ dazu in meinen Ausführungen zur inneren spirituellen Alchymie.
Es wäre eine Aufgabe unseres noch zu bildenden Zirkels, zu überlegen, wie man dies in die Welt bringen kann.
Das wäre die Aufgabe des inneren spirituellen Zirkels der noch zu entstehenden „Alchymieschule“ (Arbeitstitel!) die wir gründen wollen.
Das Paracelsische Wissen geht sonst für den kommenden Zyklus verloren.
Mögen alle fühlende Wesen befreit werden und glücklich sein!
LIEBE LICHT LEBEN
peter
Drum so lerne Alchymie, die sonst Spagyria heißt, die lehrt das Falsche scheiden von dem Gerechten. — Paracelsus: „Opus paramirum“